BfArM - Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

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Zulassung

Arzneimittel prüfen. Gesundheit zulassen.

Ein Schwerpunkt der Arbeit des BfArM ist die Zulassung von Fertigarzneimitteln auf der Grundlage des Arzneimittelgesetzes. Dabei wird der gesundheitliche Nutzen - das bedeutet die Wirksamkeit, die Unbedenklichkeit und die pharmazeutische Qualität des Arzneimittels - geprüft.

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Aktuelles

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Formulare

Antragsformular für Verlängerungsanträge nach §§31, 39 AMG

Seit dem 01.01.2016 ist verbindlich das elektronische Antragsformular (electronic application form (eAF)) der Notice to Applicants in der zum Zeitpunkt der Antragstellung gültigen Fassung zu verwenden.

Der Antragsformularsatz, der hier zum Download zur Verfügung gestellt wird, ist ausschließlich für Verlängerungen von Registrierungen homöopathischer Arzneimittel gemäß § 39 Absatz 2c AMG zu verwenden.

Wir bitten Sie weitere Hinweise zur Nutzung der electronic application forms (eAF) zu beachten.

FAQ

Was ist ein Arzneimittel?

Hierzu enthält § 2 Arzneimittelgesetz (AMG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 12. Dezember 2005 (BGBl. I S. 3394), zuletzt durch Artikel 1 des Gesetzes vom 19. Oktober 2012 (BGBl. I S. 2192) geändert, eine an die Begriffsbestimmungen in der Richtlinie 2001/83/EG angelehnte gesetzliche Definition, die eine Abgrenzung gegenüber anderen Produkten wie Lebensmitteln, einschließlich Nahrungsergänzungsmitteln, kosmetischen Mitteln oder Medizinprodukten ermöglicht.
Danach sind Arzneimittel

  1. Stoffe oder Zubereitungen aus Stoffen, die zur Anwendung im oder am menschlichen oder tierischen Körper bestimmt sind und als Mittel mit Eigenschaften zur Heilung oder Linderung oder zur Verhütung menschlicher oder tierischer Krankheiten oder krankhafter Beschwerden bestimmt sind oder
  2. die im oder am menschlichen oder tierischen Körper angewendet oder einem Tier verabreicht werden können, um entweder

    1. die physiologischen Funktionen durch eine pharmakologische, immunologische oder metabolische Wirkung wiederherzustellen, zu korrigieren oder zu beeinflussen oder
    2. eine medizinische Diagnose zu erstellen.

Für Präparate, die Punkt 1 zuzuordnen sind, benutzt man auch den Begriff Präsentationsarzneimittel. Darunter sind solche Produkte zu verstehen, die durch ihre Bezeichnung oder Aufmachung (Werbung) beim durchschnittlich informierten Verbraucher den Eindruck erwecken, dass sie zur Heilung oder Verhütung menschlicher Krankheiten bestimmt sind. Auf die Wirksamkeit des Produktes kommt es nicht an. Der Wirksamkeitsnachweis ist im Rahmen des Zulassungsverfahrens zu erbringen.

Für Präparate, die Punkt 2a zuzuordnen sind, benutzt man auch den Begriff Funktionsarzneimittel. Darunter sind solche Produkte zu verstehen, die die Körperfunktionen nennenswert durch pharmakologische, immunologische oder metabolische Wirkung beeinflussen.

Was ist ein Fertigarzneimittel?

Fertigarzneimittel sind, vereinfacht ausgedrückt, Arzneimittel, die im Voraus gewerblich oder durch ein industrielles Verfahren hergestellt und in einer dafür bestimmten Verpackung an den Verbraucher abgegeben werden. Keine Fertigarzneimittel dagegen sind Zwischenprodukte, die für eine weitere Verarbeitung durch den Hersteller bestimmt sind. Für die Abgrenzung, d.h. ob es sich bei einem bestimmten Produkt um ein Fertigarzneimittel handelt, welches der behördlichen Zulassung bzw. Registrierung bedarf, ist die genaue Definition gemäß § 4 Absatz 1 Satz 2 AMG heranzuziehen.

Von den Fertigarzneimitteln sind die so genannten Rezepturarzneimittel abzugrenzen, die nur in Apotheken individuell für einen Patienten hergestellt werden.

Von welchen anderen Produktkategorien sind Arzneimittel zu unterscheiden und welche Voraussetzung ist an ihre Verkehrsfähigkeit gebunden?

Arzneimittel sind gemäß § 2 Absatz 3 AMG unter anderem nicht:

Lebensmittel im Sinne § 2 Absatz 2 Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB), zu denen auch die Nahrungsergänzungsmittel gemäß § 1 Absatz 1 Nahrungsergänzungsmittelverordnung (NemV) gehören, kosmetische Mittel im Sinne § 2 Absatz 5 LFGB, Biozide nach § 3b Chemikaliengesetz oder Medizinprodukte im Sinne von § 3 Medizinproduktegesetz (MPG).

Diese Produkte unterscheiden sich von Arzneimitteln u.a. durch ihre Wirkungsweise oder ihre Zweckbestimmung. Diese genannten Produktkategorien benötigen vor Ihrem Inverkehrbringen keine behördliche Zulassung bzw. Registrierung, wie sie für Arzneimittel vorgeschrieben ist.

Informationen zum Inverkehrbringen von Lebensmitteln inklusive Nahrungsergänzungsmitteln und kosmetischen Mitteln finden Sie auf den Internetseiten des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL).

Medizinprodukte können grundsätzlich nur in den Verkehr gebracht oder in Betrieb genommen werden, wenn sie mit einer CE - Kennzeichnung versehen sind. Die Vergabe des CE - Kennzeichens zählt nicht zu den Aufgaben des BfArM. Informationen dazu können Sie auf unseren Internetseiten in der Rubrik Medizinprodukte – Inverkehrbringen von Medizinprodukten erhalten.


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