BfArM - Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

Navigation und Service

WHO-Kooperationszentrum

Aufgaben

Das BfArM arbeitet bei der Pflege von ICD-10, ICD-11, ICD-O-3 und ICF eng mit der Weltgesundheitsorganisation zusammen. Seit 1997 nahm das DIMDI regelmäßig teil an den Jahrestreffen der WHO-Kooperationszentren für Klassifikationen teil.

Diese Kooperation wurde von der WHO am 23. Juni 2003 durch die Ernennung zum WHO-Kooperationszentrum für das System Internationaler Klassifikationen (WHO Collaborating Center for the Family of International Classifications) auch institutionell bekräftigt. Im Mai 2020 wurde das DIMDI/BfArM zum 5. Mal für weitere 4 Jahre bis Mai 2024 in dieser Funktion bestätigt.

Arbeitsgruppen

Seit einigen Jahren war das DIMDI aktiv in mehreren Arbeitsgruppen der WHO-Kooperationszentren für Klassifikation vertreten. Diese Aufgaben werden seit Mai 2020 vom BfArM übernommen:

Council

Das Council besteht aus den Leitern der Kooperationszentren und der Arbeitsgruppen. Es ist verantwortlich für die Planung der jährlichen Treffen der Kooperationszentren und führt die aktuellen Arbeiten zwischen den Jahrestreffen fort. Das Council trifft wichtige Entscheidungen in Bezug auf die Klassifikationen. Das BfArM stellt zurzeit eine der beiden Leitungspositionen des Councils.

Classification and Statistics Advisory Committee (CSAC)

Das CSAC unterstützt die WHO und das WHO-FIC-Netzwerk dabei, die Referenzklassifikationen des WHO-FIC auf dem aktuellen Wissensstand zu halten und betrachtet hierbei vor allem klassifikatorische und statistische Aspekte.

Education and Implementation Committee (EIC)

Das EIC erarbeitet Curricula für die Aus- und Weiterbildung der Klassifikationsanwender und Anforderungen an die Zertifizierung ausgebildeter Anwender. Es arbeitet an der Verbesserung der Implementierung der verschiedenen Klassifikationen in den Mitgliedstaaten und erarbeitet Lösungen und Hilfen.

Family Development Committee (FDC)

Das FDC treibt die Integration der verschiedenen WHO-Klassifikationen zu einer Klassifikationsfamilie voran. Es beschäftigt sich zurzeit mit Prozeduren, äußeren Ursachen von Verletzungen, der ärztlichen Primärversorgung u.a. Es analysiert weiterhin den Bedarf an zusätzlichen Klassifikationen und erarbeitet Qualitätskriterien für deren Aufnahme in die Familie.

Informatics and Terminology Committee (ITC)

Das ITC unterstützt die WHO und die WHO-Kooperationszentren für Klassifikationen bei der Entwicklung von elektronischen Werkzeugen und Standards für Klassifikationen und deren Verbreitung. Auch die gemeinsame Verwendung der Klassifikationen mit anderen Terminologien wird hier beraten und Wege für eine verlässliche und dauerhafte Koppelung verschiedener Systeme gesucht.

Medical Scientific Advisory Committee (MSAC)

Das MSAC prüft Vorschläge und wird zu medizinischen und wissenschaftlichen Fragen, die sich aus dem Netzwerk ergeben, konsultiert. Das MSAC ist auch für die Beratung zu medizinischen und wissenschaftlichen Informationen zuständig.

Functioning and Disability Reference Group (FDRG)

Die FDRG behandelt aktuelle Fragestellungen zur ICF, diskutiert Updatevorschläge und bereitet Materialien zur Anwendung der ICF vor.

Morbidity Reference Group (MbRG)

Die MbRG beschäftigt sich mit allen Fragen der Morbiditätskodierung mit der ICD-10-WHO. Der zukünftige Schwerpunkt der Arbeiten liegt in der Unterstützung der WHO im Rahmen des Revisonsprozesses zur ICD-11.

Mortality Reference Group (MRG)

Die MRG beschäftigt sich mit allen Fragen der Mortalitätskodierung und klärt Zweifelsfälle in der Anwendung des Regelwerkes.

Traditional Medicine Reference Group (TMRG)

Die TMRG identifiziert und löst Probleme im Zusammenhang mit der Interpretation und morbiditätsbezogenen Anwendung der Entitäten der traditionellen Medizin (TM). Die TMRG unterstützt auch das Classification and Statistical Advisory Committee (CSAC) im Pflegeprozess der ICD-11.

Verbal Autopsy Reference Group (VARG)

Die mündliche Autopsie ist zu einer Hauptinformationsquelle über die Todesursachen geworden, in den Fällen, in denen kein Arzt die Todesursache medizinisch bestätigen kann. Die Datenerhebung mittels mündlicher Autopsie zu standardisieren, hat die WHO ein Instrument (standardisierte Fragebögen) für die mündliche Autopsie entwickelt, das routinemäßig eingesetzt werden kann, um die Erstellung nationaler Mortalitätsstatistiken zu unterstützen.

Weiterführende Informationen

Auf der Internetseite der WHO finden sich weitere Informationen zu den Arbeitsgruppen des Netzwerkes der Kooperationszentren und auch ein aktueller Überblick über die benannten Kooperationszentren:

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz

OK