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Befüllung von Kontrastmittelspritzen für Hochdruckinjektoren

Referenz-Nr.: 3764/09

Aus der klinischen Praxis wurden Bedenken bei der Befüllung von Leerspritzen für Kontrastmittelinjektoren hinsichtlich der hygienischen Sicherheit bekannt. Injektorhersteller beschreiben in Einzelfällen die Entnahme des Kontrastmittels bzw. der Kochsalzlösung aus einer offenen Flasche mittels eines speziellen Überleitungsschlauchs. Als risikominimierende Maßnahme wird dazu eine hygienisch korrekte Handhabung aller Bestandteile der Überleitung dargestellt. Alternativen sind genannt in Form von vorgefüllten Spritzen oder auch anderen Überleitungsverfahren.

Es handelt sich im Grundsatz um den korrekten Umgang mit einem Arzneimittel bei parenteraler Anwendung. Das BfArM weist grundsätzlich auf Risiken einer Kontamination hin, wenn das Kontrastmittel offenen Kontakt mit der Umgebungsluft hat. Radiologische Untersuchungsräume besitzen zudem keine mit OP-Räumen vergleichbaren Reinheitsforderungen. Zur Befüllung von Kontrastmittelspritzen sollten nur hygienisch geschlossene Systeme verwendet werden, z.B. Schlauchsysteme mit Spikes. In diesem Zusammenhang wird auch auf die RKI-Empfehlung "Prävention Gefäßkatheterassoziierter Infektionen" mit den Ausführungen zur Applikation von Infusionslösungen über Mehrdosisbehälter verwiesen.

Bei etwaigen Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Abteilung Medizinprodukte
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3
53175 Bonn

Telefax: +49 (0)228 99 307-5300
Telefon: +49 (0)228 99 307-5306 (Aktive Medizinprodukte und In-vitro-Diagnostika)
E-Mail: mp-vigilanz@bfarm.de

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