BfArM - Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

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Vorträge des BfArM

Auf den Bühnen und am Stand gaben Expertinnen und Experten aus verschiedenen Fachbereichen spannende Einblicke und vermittelten fundiertes Hintergrundwissen zu aktuellen Entwicklungen. Hier finden Sie eine Auswahl der Vorträge:

  • Das Potential nutzen: Wie das FDZ Gesundheit der Versorgungsforschung Zugang zu 74 Millionen Versichertendaten bietet
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    Dr. Steffen Heß

    In seinem Vortrag zeigte Dr. Steffen Heß eindrucksvoll, wie das FDZ Gesundheit datenbasierte Forschung in der Versorgungsrealität unterstützt. Das FDZ Gesundheit ermöglicht Zugang zu pseudonymisierten Abrechnungs- und ePA-Daten von rund 74 Millionen gesetzlich Versicherten. Durch einen sicheren, virtuellen Analyseraum und transparente Antragsprozesse wird Forschenden ein effizienter Zugang zu Real-World-Daten geboten. Der Vortrag gibt einen praxisnahen Einblick in typische Forschungsprozesse und verdeutlicht, wie das FDZ durch qualitativ hochwertige und repräsentative Daten zur evidenzbasierten Verbesserung der Gesundheitsversorgung beiträgt.

  • Grenzenlose Forschung? Die Rolle der Datenzugangs- und Koordinierungsstelle im EHDS
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    Dr. Katharina Schneider

    In ihrem Vortrag beleuchtete Dr. Katharina Schneider die zentrale Rolle der Datenzugangs- und Koordinierungsstelle (DACO) im entstehenden European Health Data Space (EHDS). Als nationale Anlaufstelle für Antragsprozesse, Beratung und Metadatenkataloge wird die DACO eine Schlüsselfunktion dabei einnehmen, grenzüberschreitende Forschung zu erleichtern und qualitätsgesicherte Datenzugänge europaweit zu koordinieren. Der Vortrag gibt einen Überblick über aktuelle Entwicklungen, EU-Projekte wie TEHDAS2 und die geplante nationale Umsetzung der Health Data Access Bodies im Rahmen des GDNG.
  • Daten verbinden, Forschung stärken: HDP4Germany
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    Rebecca Alvarado

    Rebecca Alvarado stellte das Projekt HDP4Germany vor, das die europäische Gesundheitsdateninfrastruktur aktiv mitgestaltet. Ziel ist es, die Preparedness Deutschlands für den European Health Data Space (EHDS) zu verbessern und einen Piloten für einen nationalen Health Data Access Body (HDAB) aufzubauen. Das Projekt ist an der Datenzugangs- und Koordinierungsstelle (DACO) des BfArM angesiedelt und wird von der EU finanziert. Neben einem konkreten Use Case gibt der Vortrag Einblick in die geplanten Aufgaben, technischen und organisatorischen Work Packages sowie die Datenflüsse innerhalb des Projekts.

  • Genommedizin in Deutschland mitgestalten: Das Modellvorhaben Genomsequenzierung
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    PD Dr. Andreas Till

    PD Dr. Andreas Till berichtete in seinem Vortrag über den Stand des Modellvorhabens Genomsequenzierung (MV GenomSeq) und erläuterte, wie das BfArM als Plattformträger dazu beitragen will, die Genommedizin in Deutschland mitzugestalten. Der Vortrag zeigte Perspektiven für optimierte Diagnosestellungen und Therapieempfehlungen bei seltenen und onkologischen Erkrankungen auf. Das MV GenomSeq ist Teil der Nationalen Strategie für Genommedizin genomDE. Im Rahmen des Projektes werden Strukturen für klinische Genomsequenzierungen ausgebaut und dadurch die genommedizinische Versorgung und biomedizinische Forschung unterstützt.
  • Zentraler Terminologieserver - Zentraler Baustein für Interoperabilität im deutschen Gesundheitswesen – Teil der Session: Wie sieht die Zukunft der Interoperabilität im Gesundheitswesen aus?
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    Dr. Christine Haas

    Der Vortrag von Dr. Christine Haas machte deutlich, welche zentrale Rolle der nationale Terminologieserver für die Interoperabilität im deutschen Gesundheitswesen spielt. Als gemeinsame Initiative von BfArM und gematik bietet der Server eine einheitliche Plattform für Kodiersysteme und Wertemengen – essenziell für die sektorenübergreifende Nutzung strukturierter medizinischer Daten. Der Vortrag gibt einen Einblick in die ersten Erfahrungen nach dem Start des Systems, stellt die geplanten Ausbaustufen vor und lädt zur Diskussion mit Anwendenden ein, um den Terminologieserver noch besser an den praktischen Bedarf anzupassen.
  • Synthetische Daten am Forschungsdatenzentrum Gesundheit
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    Dr. Nico Riedel

    Dr. Nico Riedel gab in seinem Vortrag einen Einblick in die Nutzung synthetischer Daten am FDZ Gesundheit. Ziel ist es, datenschutzkonforme, qualitativ hochwertige und realitätsnahe Testdaten bereitzustellen, die insbesondere im virtuellen Analyseraum (SPE) Forschungsprozesse unterstützen können. Dabei basieren die synthetischen Daten auf Echtdaten und ermöglichen eine konsistente Darstellung von Krankheitsverläufen über Jahre hinweg. Sie stellen eine gute Alternative zu klassisch anonymisierten Daten dar, gerade in Bezug auf KI-Anwendungen
  • Von der Datensatzbeschreibung bis zur Ergebnistabelle - Wie stelle ich einen Antrag beim FDZ Gesundheit?
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    Dr. Steffen Fehrmann-Böhne

    In seiner Präsentation führte Dr. Steffen Fehrmann-Böhne schrittweise durch den Prozess der Antragsstellung am Forschungsdatenzentrum Gesundheit. Anschließend skizzierte er die grundsätzliche Arbeitsweise des Zentrums sowie die verfügbaren Optionen für die Datenauswertung nach erfolgreicher Antragstellung.

Zusätzlich waren die Expertinnen und Experten des BfArM auch als Moderatorinnen und Moderatoren oder Teilnehmende in verschiedenen Diskussionsrunden aktiv. Dazu gehörten:

  • Dialogsession: „Datenraum Gesundheit“
  • Code oder Chaos? – Herausforderungen bei der Integration medizinischer Terminologien
  • Unlocking the Power of Patient Data: Insights from the Nordics