BfArM - Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

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Seit Frühjahr 2023 wird dem BfArM vermehrt die eingeschränkte Verfügbarkeit von Arzneimittel mit einem Wirkstoff aus der Gruppe der GLP-1-Rezeptor-Agonisten mitgeteilt.

GLP-1-Rezeptor-Agonisten werden vor allem zur Mono- und Kombinationstherapie des Diabetes mellitus Typ 2 eingesetzt, sie werden nach erfolgter Kritikalitätsprüfung durch das BfArM als versorgungskritisch angesehen.

Das kontinuierliche Monitoring der Situation zeigt, dass die eingeschränkte Verfügbarkeit der Diabetesmedikamente mit einem Wirkstoff der Gruppe der GLP-1-Rezeptor-Agonisten weiter anhält und zugleich einer dynamischen Entwicklung unterliegt. Das BfArM steht in engem Kontakt zu den betroffenen Zulassungsinhabern. Nach den dem BfArM vorliegenden Informationen resultiert das Problem aus einer weltweit gestiegenen Nachfrage nach den in Rede stehenden Arzneimitteln und der Annahme, dass diese vornehmlich aus der Anwendung bei Adipositas resultiert. Die Unternehmen können den gesteigerten Bedarfen mit den derzeitigen Produktionskapazitäten nicht entsprechend nachkommen, haben jedoch bereits Maßnahmen zur Produktionserweiterung umgesetzt. Dennoch konnte eine flächendeckende bedarfsgerechte und kontinuierliche Verfügbarkeit nicht erreicht werden.

Die mit dem Beirat für Liefer- und Versorgungsengpässe abgestimmte Empfehlung zur Sicherstellung des bestimmungsgemäßen Gebrauchs der Arzneimittel ist unverändert gültig und unter folgendem Link auf der BfArM Internetseite publiziert.

Das BfArM weist in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hin, dass die oben genannte Empfehlung aktuelle Gültigkeit besitzt. Die Vermeidung eines Off-Label-Use sowie die Unterlassung von Exporten sind maßgebliche Aspekte, die essentiell zur Erhöhung der Versorgungsstabilität beitragen und sollen dringend von allen eingebundenen Akteuren berücksichtigt werden.

Weiter weist das BfArM auf die verschiedenen Informationsschreiben der betroffenen Zulassungsinhaber hin. Diese können Sie innerhalb der Tabelle in der Rubrik Maßnahmen des BfArM und ergänzende Informationen zu Lieferengpässen auf der BfArM Internetseite im Bereich Lieferengpässe einsehen. Geben Sie dazu im Suchfeld der Tabelle den Arzneimittelnamen oder Wirkstoffnamen ein.

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