02.01.2013
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Tredaptive®, Pelzont®, Trevaclyn® (Niacin/Laropiprant): Start eines Risikobewertungsverfahrens nach Artikel 20 der Verordnung (EG) Nr. 726/2004
Wirkstoff: Niacin, Laropiprant
Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat ein Risikobewertungsverfahren für die Lipidsenker Tredaptive®/Pelzont®/Trevaclyn® begonnen, nachdem der Zulassungsinhaber der Arzneimittel erste vorläufige Ergebnisse einer großen Langzeitstudie bekannt gegeben hat.
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02.01.2013
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Rote-Hand-Brief zu Tredaptive®: Ergebnisse einer klinischen Studie
Wirkstoff: Nikotinsäure, Laropiprant
Empfehlung, keine neuen Patienten auf Tredaptive® einzustellen, da in der kardiovaskulären Endpunktstudie HPS2-THRIVE der primäre Endpunkt nicht erreicht wurde.
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08.01.2013
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Rote-Hand-Brief zu Angiox® (Bivalirudin): Unsachgemäße „Bolus-only“ Dosierung für die PCI
Wirkstoff: Bivalirudin
Mitteilung an medizinische Fachkräfte anlässlich von Berichten über alleinige i.v. Bolusinjektionen von Angiox® (Bivalirudin) ohne unmittelbar anschließende i.v. Infusionen. Die daraus resultierenden subtherapeutischen Plasmakonzentrationen sind mit dem Risiko eines ineffektiven Schutzes vor Ischämien während der perkutanen Koronarintervention (PCI) verbunden.
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08.01.2013
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Rote-Hand-Brief zu Gilenya® (Fingolimod): Überarbeitete Empfehlungen zur kardiovaskulären Überwachung analog zur Erstgabe bei erneuter Therapie
Wirkstoff: Fingolimod
Überarbeitete Empfehlungen zur wiederholten kardiovaskulären Überwachung bei erneuter Therapie mit Gilenya®. Die Empfehlungen gelten nach einer Therapieunterbrechung und für Patienten mit behandlungsbedürftiger Bradyarrhythmie nach Erstgabe.
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09.01.2013
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Rote-Hand-Brief zu Pradaxa® (Dabigatranetexilat): Neue Kontraindikation
Wirkstoff: Dabigatranetexilat
Der pharmazeutische Unternehmer informiert darüber, dass das Arzneimittel Pradaxa® bei Patienten mit künstlichen Herzklappen, die eine gerinnungshemmende Therapie benötigen, jetzt kontraindiziert ist.
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10.01.2013
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Risedronat- und ibandronathaltige Arzneimittel zur oralen Anwendung: Anwendung bei Patienten mit Barrett-Ösophagus
Wirkstoff: Risedronat, Ibandronat
Die PhVWP hat erneut orale bisphosphonathaltige Arzneimittel hinsichtlich des Risikos für ösophageale Karzinome bewertet. Daraus resultieren Erkenntnisse über das Risiko für ösophageale Reizungen, besonders bei Patienten mit Barrett-Ösophagus.
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19.01.2013
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Dopaminerge Substanzen: Impulskontrollstörungen
Wirkstoff: Dopaminerge Substanzen
Die Produktinformationen von Levodopa, Dopamin-Agonisten und COMT-Inhibitoren sind zu aktualisieren hinsichtlich der Risiken für das Auftreten von Impulskontrollstörungen (pathologische Spielsucht, Libidosteigerung, Hypersexualität, zwanghaftes Geldausgeben oder Einkaufen, Essattacken und Esszwang) und der Empfehlung zur Überprüfung der Behandlung, wenn solche Symptome auftreten.
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22.01.2013
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Rote-Hand-Brief zu Tredaptive® (Wirkstoffkombination Nikotinsäure/Laropiprant): Einstellen des Vertriebes
Wirkstoff: Nikotinsäure, Laropiprant
Der pharmazeutische Unternehmer informiert darüber, dass aufgrund neuer verfügbarer Daten aus einer klinischen Studie der Vertrieb des Arzneimittels Tredaptive® eingestellt wurde und daher die Behandlung mit dem Arzneimittel beendet werden muss. Im Vorfeld hatte der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) in seinem Gutachten das Ruhen der Zulassungen empfohlen.
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24.01.2013
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Topiramat: Hinweise auf erhöhtes Risiko für Fehlbildungen bei Anwendung im ersten Trimenon
Wirkstoff: Topiramat
Im Zusammenhang mit dem Antiepileptikum Topiramat wurde bei der Anwendung im ersten Drittel der Schwangerschaft ein erhöhtes Risiko für Fehlbildungen beobachtet. Das BfArM hat einen Stufenplanbescheid erlassen.
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24.01.2013
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Diphenhydramin, Doxylamin und Dimenhydrinat: Rezeptfreie H1-Antihistaminika der ersten Generation bei Säuglingen und Kleinkindern
Wirkstoff: Diphenhydramin, Doxylamin, Dimenhydrinat
Kinder unter 3 Jahren sind besonders gefährdet für Nebenwirkungen der H1-Antihistaminika der ersten Generation. Das BfArM weist darauf hin, dass diese Arzneimittel bei Säuglingen und Kleinkindern unter strenger Beachtung der Produktinformationen und mit besonderer Vorsicht angewendet werden sollen.
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24.01.2013
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Allopurinol, Carbamazepin, Lamotrigin, Phenobarbital, Phenytoin, Sulfamethoxazol, Sulfasalazin, Sulfadiazin, Meloxicam, Piroxicam, Nevirapin: Ergänzungen der Produktinformationen hinsichtlich des Risikos für das Auftreten schwerer Hautreaktionen erforderlich
Wirkstoff: Allopurinol, Carbamazepin, Lamotrigin, Phenobarbital, Phenytoin, Sulfamethoxazol, Sulfasalazin, Sulfadiazin, Meloxicam, Piroxicam, Nevirapin
Auf europäischer Ebene wurden einheitliche Kernaussagen („key elements“) für die Produktinformationen systemisch verabreichter Wirkstoffe, die ein hohes Risiko für das Auftreten schwerer Hautreaktionen wie Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxisch epidermale Nekrolyse (TEN) aufweisen, erarbeitet. Das BfArM hat nun den Bescheid zu Carbamazepin erlassen.
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06.02.2013
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Rote-Hand-Brief zu Xagrid® (Wirkstoff Anagrelidhydrochlorid): Schwerwiegende kardiovaskuläre unerwünschte Ereignisse
Wirkstoff: Anagrelidhydrochlorid
Der pharmazeutische Unternehmer informiert über einen Zusammenhang von Xagrid® mit schwerwiegenden kardiovaskulären unerwünschten Ereignissen auch bei Patienten ohne bekannte Herzerkrankungen. Zudem wird daran erinnert, dass Xagrid® nur bei Risikopatienten und nur als Zweitlinientherapie vorgesehen ist.
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08.02.2013
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Antiepileptika und erhöhtes Risiko für das Auftreten von Knochenerkrankungen
Wirkstoff: Antiepileptika
Im Zusammenhang mit der Anwendung von Arzneimitteln aus der Gruppe der Antiepileptika wurden vorwiegend unter Langzeitanwendung Fälle von Verringerungen der Knochendichte (Osteoporose bis hin zu Knochenbrüchen) berichtet. Zur Aufnahme dieser Nebenwirkungen in die Produktinformationen hat das BfArM ein Stufenplanverfahren eingeleitet. Zu diesem Stufenplanverfahren wurde nun durch Veröffentlichung im Bundesanzeiger vom 28.01.2013 ein Bescheid erlassen.
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21.02.2013
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Informationsbrief zu Optimark®-Produkten (Gadolinium): Neues abziehbares Rückverfolgungsetikett
Wirkstoff: Gadolinium
Um die Anwendung gadoliniumhaltiger Kontrastmittel (Gd-haltige Kontrastmittel) innerhalb der Europäischen Union besser nachvollziehen zu können, hat die Europäische Kommission alle Hersteller gadoliniumhaltiger Kontrastmittel gebeten, abziehbare Rückverfolgungsetiketten bei diesen Produkten einzuführen.
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21.02.2013
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Rote-Hand-Brief zu tolperisonhaltigen Produkten: Risiko von Überempfindlichkeitsreaktionen
Wirkstoff: Tolperison
Die pharmazeutischen Unternehmer informieren über die Einschränkung der Indikation für tolperisonhaltige Produkte und das Risiko von Überempfindlichkeitsreaktionen.
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25.02.2013
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Informationsbrief zu NeuroBloc® (Botulinumtoxin Typ B): Risiken bei der „Off-Label“ Anwendung
Wirkstoff: Botulinumtoxin Typ B
Im Zusammenhang mit NeuroBloc® beim Einsatz außerhalb der zugelassenen Indikation („Off-Label“) wurden schwere unerwünschte Ereignisse beobachtet.
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28.02.2013
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Rote-Hand-Brief zu Vistide® 75 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung (Cidofovir): Produktrückruf
Wirkstoff: Cidofovir
Der pharmazeutische Unternehmer informiert die medizinischen Fachkreise über einen Produktrückruf, der in der EU zu Lieferengpässen führt.
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08.03.2013
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Tolperison: Umsetzung des Durchführungsbeschlusses der Europäischen Kommission zu Änderungen der Produktinformationen (u.a. Einschränkung der Indikationen)
Wirkstoff: Tolperison
Das europäische Risikobewertungsverfahren nach Artikel 31 der Richtlinie 2001/83/EG zu Arzneimitteln mit dem Wirkstoff Tolpersion wurde mit Durchführungsbeschluss der Europäischen Kommission vom 21.01.2013 abgeschlossen. Es wurden damit Änderungen der Fach- und Gebrauchsinformationen sowie eine Information der Fachkreise über die Risiken und die Einschränkung der Indikationen verfügt.
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11.03.2013
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Rote-Hand-Briefe zu Fentanyl®-Janssen und Durogesic® SMAT (12, 25, 50, 75, 100 µg/h), transdermales Pflaster (Wirkstoff: Fentanyl): Neuer Warnhinweis
Wirkstoff: Fentanyl
Neuer Warnhinweis zu fentanylhaltigen Arzneimitteln (auch Generika) und dem möglichen Auftreten eines Serotonin-Syndroms bei gleichzeitiger Verabreichung serotonerg wirkender Arzneimittel.
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26.03.2013
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Informationsbrief zu NULOJIX® (Belatacept): Vermehrtes Auftreten von akuten Transplantat-Abstoßungsreaktionen
Wirkstoff: Belatacept
Der pharmazeutische Unternehmer informiert über ein vermehrtes Auftreten von akuten Transplantat-Abstoßungsreaktionen unter der Behandlung mit NULOJIX® (Belatacept) im Zusammenhang mit einer schnellen Dosis-Reduktion von Corticosteroiden bei Patienten mit einem hohen immunologischen Risiko für akute Abstoßungsreaktionen.
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