Daten und Zahlen zum Anbau von Schlafmohn für das Jahr 2024
04.06.2025
Anbau von Schlafmohn wieder im Aufwind
Die Entwicklung des Anbaus von Schlafmohn in Deutschland bleibt weiterhin spannend. Während die Gesamtanbaufläche im Jahr 2021 mit 1077 Hektar ihren vorläufigen Höchststand erreichte, kam es in den beiden Folgejahren zu einem deutlichen Rückgang. Wurde Schlafmohn im Jahr 2022 lediglich auf 788 Hektar angebaut, fiel die Fläche im Jahr 2023 gar auf 701 Hektar. Dieser Abwärtstrend setzte sich im Jahr 2024 jedoch nicht fort. Im Gegenteil: Schlafmohn wurde in Deutschland auf einer Gesamtfläche von 1066 Hektar angebaut und erreichte damit nahezu exakt den bisherigen Spitzenwert aus dem Jahr 2021.
Lohnend ist auch ein Blick auf die regionale Verteilung der Anbaufläche. Wie in den Jahren zuvor belegen Bayern (285,1 Hektar), Sachsen (256,5 Hektar) und Niedersachsen (105,2 Hektar) die führenden Positionen. Erwähnenswert sind zudem die deutlichen Anstiege der Anbaufläche in den Bundesländern Brandenburg (von 7,2 Hektar auf 49,2 Hektar), Sachsen-Anhalt (von 41,4 Hektar auf 98,7 Hektar) und Thüringen (von 5,1 Hektar auf 59,1 Hektar).
Im Vergleich zu den schwankenden Zahlen der Anbauflächengröße steigt die Zahl der Landwirte, welche sich dazu entscheiden, Schlafmohn in die Fruchtfolge aufzunehmen, stetig an. Aktuell sind 309 landwirtschaftliche Betriebe im Besitz der für den Anbau erforderlichen betäubungsmittelrechtlichen Erlaubnis nach § 3 Betäubungsmittelgesetz, welche bei der Bundesopiumstelle beantragt werden kann. Die Zahl der Personen, die Schlafmohn zu privaten Zwecken anbauen, ist mit 59 gleichgeblieben.
Die nachfolgenden Abbildungen zeigen die Entwicklung des Anbaus von Schlafmohn in Deutschland seit 2016. Erfasst wurde die jährliche Anbauflächengröße in Hektar je Bundesland und in der Summe für ganz Deutschland.



