Unser Auftrag ist der Patientenschutz: Im BfArM arbeiten Ärzte, Apotheker, Chemiker, Biologen, Juristen, Ingenieure, IT-Experten und Verwaltungsfachleute engagiert an der Zulassung, der Verbesserung der Sicherheit von Arzneimitteln, der Risikoerfassung und -bewertung von Medizinprodukten und der Überwachung des Betäubungsmittel- und Grundstoffverkehrs. Oberstes Ziel aller Maßnahmen ist die Erhöhung der Arzneimittel- und damit der Patientensicherheit. Auf diese Weise leistet das BfArM einen wichtigen Beitrag zur Abwehr von Gesundheitsgefahren für die Bürgerinnen und Bürger.
Bei uns erwartet Sie ein wertschätzendes Arbeitsumfeld mit vielfältigen Themen und Aufgaben. Erfahren Sie im Einzelnen, was das BfArM als Arbeitgeber bietet:
Das BfArM ist Europas größte Arzneimittel-Zulassungsbehörde. Mit der Zulassung von Arzneimitteln bringen wir die Versorgung der Patientinnen und Patienten mit wirkungsvollen Therapieoptionen voran: Wir prüfen kritisch, ob Arzneimittel wirksam sind. Nach der Zulassung werten wir neue Erkenntnisse systematisch auf mögliche Gesundheitsrisiken hin aus und bringen bei Bedarf wirkungsvolle Sicherheitsmaßnahmen auf den Weg. Für den Patienten- und Probandenschutz genehmigen und prüfen wir klinische Studien und treiben die Versorgung mit Kinderarzneimitteln voran.
Zudem erfasst und bewertet das BfArM Risiken, die bei der Anwendung von Medizinprodukten auftreten – in klinischen Prüfungen wie auch in der späteren Anwendung in Klinik, Pflegeheim oder zu Hause. Unsere Expertinnen und Experten prüfen kritisch, wie diese Risiken beseitigt oder verringert werden können. Auf Basis der Risikobewertung können im Zusammenspiel mit Herstellern und Landesbehörden Sicherheitsmaßnahmen auf den Weg gebracht werden.
Ein weiteres Aufgabenfeld im BfArM ist die Bundesopiumstelle. Sie erteilt die Erlaubnisse zum legalen Inverkehrbringen von Betäubungsmitteln und Grundstoffen (d.h. Stoffe, die zur Herstellung von Betäubungsmitteln geeignet sind) und überwacht deren Herstellung, Anbau, Handel sowie Im‐ und Export. Dabei kooperiert die Bundesopiumstelle mit internationalen Institutionen zur Überwachung des Betäubungsmittelverkehrs.
Darüber hinaus stellt das BfArM hochwertige Informationen für alle Bereiche des Gesundheitswesens zur Verfügung. Es ist Herausgeber amtlicher medizinischer Klassifikationen und pflegt medizinische Terminologien, Thesauri, Nomenklaturen und Kataloge.
Es entwickelt und betreibt datenbankgestützte Informationssysteme für Arzneimittel, Medizinprodukte, klinische Studien und Versorgungsdaten.
Auch in der Forschung ist das BfArM aktiv und beleuchtet wichtige aktuelle Fragen im Zusammenhang mit der Zulassung und der Verbesserung der Sicherheit von Arzneimitteln sowie der Risikoerfassung und -bewertung bei Medizinprodukten. Die enge Verzahnung unserer regulatorischen Arbeit mit unseren Forschungsaktivitäten bietet ein breites Spektrum an akademischen Karrieremöglichkeiten. Über das gemeinsam mit der Medizinischen Fakultät Bonn gegründete Zentrum für Translationale Medizin ist zudem eine Einbindung in die Forschung der Exzellenzcluster der Universität Bonn möglich.
Im BfArM arbeiten Tarifangestellte sowie Beamtinnen und Beamte aller Laufbahnen vom einfachen bis zum höheren Dienst.
Tarifbeschäftigte werden nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) vergütet und erhalten ein sogenanntes Tabellenentgelt. Die Höhe bemisst sich nach der Entgeltgruppe (E1 bis E15 TVöD), in die eine Person eingruppiert wird, sowie nach der zugeordneten Stufe. Mit welcher Stufe Sie bei uns einsteigen, hängt von der Berufserfahrung ab, die Sie mitbringen. Auf das Arbeitsverhältnis finden die Regelungen für das Tarifgebiet West Anwendung.
Unsere Tarifbeschäftigten melden wir zudem bei der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) an. Das Leistungsangebot der VBL im Rahmen der tarifrechtlich vorgesehenen Pflichtversicherung umfasst eine zusätzliche Alters-, Erwerbsminderungs- und Hinterbliebenenrente für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer des öffentlichen Dienstes. Wer von der Rentenversicherungspflicht bei der gesetzlichen Rentenversicherung befreit und bei einer berufsständischen Rentenversicherung versichert ist, kann diese Versicherung in der Regel weiterführen.
Beamtinnen und Beamte werden nach der Bundesbesoldungsordnung (BBesO) vergütet. Dabei existieren insgesamt vier Laufbahnen. Es handelt sich um den einfachen Dienst (A2 bis A6e), den mittleren Dienst (A6m bis A9m), den gehobenen Dienst (A9g bis A13g) sowie den höheren Dienst (A13h bis B11). Unsere Stellenausschreibungen richten sich an Tarifbeschäftigte. Grundsätzlich besteht aber die Möglichkeit, zu einem späteren Zeitpunkt in ein Beamtenverhältnis nach dem Bundesbeamtengesetz (BBG) übernommen zu werden. Dies setzt allerdings voraus, dass eine freie Planstelle in der angestrebten Laufbahn verfügbar ist.
Online-Bezügerechner: Wer es ganz genau wissen will, kann sich über den Bezügerechner des Bundes das persönliche TVöD-Entgelt oder die persönliche Beamtenbesoldung errechnen lassen.
Etwa 85 bis 90 Prozent unserer Tarifbeschäftigten sind auf Dauer eingestellt. Zwar gibt es auch befristete Beschäftigungsverhältnisse, allerdings basieren diese überwiegend auf Forschungsprojekten und klassischen Vertretungszeiten wie beispielweise Elternzeit-, Sonderurlaubs- oder Krankheitsvertretung. Personen, die befristet bei uns begonnen haben, bewerben sich sehr häufig erfolgreich auf eine ausgeschriebene Dauerstelle.
Die Arbeitsplätze im BfArM als Bundesbehörde sind ausgesprochen sicher. Betriebsbedingte Kündigungen gibt es nicht. Regelmäßig führen wir Verbeamtungsrunden durch und ermöglichen den Wechsel vom Tarifbeschäftigungsverhältnis in den Beamtenstatus mit anschließender Lebenszeitverbeamtung.
Unsere Beschäftigten profitieren von umfangreichen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Das Angebot umfasst sowohl externe Schulungsveranstaltungen diverser Anbieter als auch eine große Anzahl von Inhouse-Schulungen, die unsere Personalentwicklung ermöglicht. Wir machen unsere Beschäftigten auf allen Feldern der Kommunikation fit, bieten Maßnahmen zur Teamentwicklung und stärken unsere Führungskräfte durch ausgewählte Trainingsangebote. Als international agierende Behörde unterstützen wir vor allem auch fremdsprachliche Fortbildung, insbesondere in der englischen Sprache. Zudem ermöglichen wir am Institut die Facharztweiterbildung Klinische Pharmakologie sowie die Weiterbildung zur Fachapothekerin bzw. zum Fachapotheker.
Wir setzen uns nicht nur für die Gesundheit der Patientinnen und Patienten ein, sondern ebenso für die Gesundheit unserer Beschäftigten. Denn ihre Motivation und Gesundheit sind neben einer ausgewiesenen Fachkompetenz die wichtigsten Ressourcen des BfArM. Unser Betriebliches Gesundheitsmanagement folgt dem Leitmotiv „Gute Arbeit bei guter Gesundheit“. In der praktischen Umsetzung gehen wir durch Maßnahmen der Verhältnisprävention sowie der Verhaltensprävention auf die gesundheitlichen Bedürfnisse unserer Beschäftigten ein. Wir bieten Gesundheitszirkel, Vortragsreihen und Seminare zu Themen wie Resilienz, Self-Care-Training oder Suchtprävention. Ebenso bieten wir Bewegungsangebote wie Rückenkurse und Bodycamps.
Unsere Kantine legt besonderen Wert auf die Nährstoffoptimierung des Speiseplans und trägt daher die „JOB&FIT-PREMIUM-Zertifizierung“. Damit erfüllt sie die Kriterien der drei Qualitätsbereiche Lebensmittel, Speisenplanung und -herstellung sowie Lebenswelt.
Weitere wichtige Bausteine für gesunde Arbeitsbedingungen im BfArM sind das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM), das sich um längerfristig erkrankte Beschäftigte kümmert, der Betriebsärztliche Dienst, der Arbeitsschutz und zwei Sozialberaterinnen, die in allen herausfordernden Arbeits- und Lebenssituationen beraten und unterstützen.
Beschäftigte des Bundes unterstützen wir mit Informationen zu Wohnungen. Weitere Fragen richten Sie bitte an das Personalreferat.
Das BfArM bietet seinen Beschäftigten rund um ihren Arbeitsplatz eine sehr gute Infrastruktur. Das Dienstgebäude in der Kurt-Georg-Kiesinger-Allee in Bonn liegt zentral in unmittelbarer Nähe zur Bonner Rheinaue. Das Dienstgebäude in Köln liegt im Zentrum der Stadt. Beschäftigte, die öffentliche Verkehrsmittel nutzen, können ein Job- bzw. Großkundenticket über das Bundesinstitut beziehen.