BfArM - Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

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Ziele der 11. Revision

Ziel war es, auf einer kohärenten Datenbasis Klassifikationen für unterschiedliche Anwendungsbereiche als internationalen Standard für Wissenschaft, Kommunikation und Information in der Medizin zu erstellen. Dabei soll die einfache Integration in IT-Systemumgebungen auch für die Zukunft sichergestellt sein

Dazu wurde das Systematische Verzeichnis (Band 1) der ICD unter Einbeziehung internationaler Expertise und der interessierten Öffentlichkeit in folgenden Aspekten weiterentwickelt:

  • Inhalt (medizinisch-wissenschaftliche Aspekte)
  • Struktur (klassifikatorische Aspekte)
  • Konzeption (informationstechnologische Aspekte)

Das Regelwerk (Band 2) wurde ebenfalls umfangreich überarbeitet und deutlich erweitert, vor allem bezüglich der Morbiditätsverschlüsselung.

Das bisherige Alphabetisches Verzeichnis (Band 3, "Index") mit der Druckausgabe mit manuell bearbeiteten Permutationen und bis zu 7 Einzugsebenen wurde ersetzt durch das digitale ICD-11 Coding Tool und einer automatisch erstellbaren Druckausgabe, die ohne Permutationen mit nur zwei Einzugsebenen für den Leitbegriff und die spezifischen Einträge auskommt.

Die Architektur und der Aufbau der ICD-11 unterscheiden sich somit fundamental vom Aufbau der ICD-10: Orientiert sich die ICD-10 noch im Wesentlichen an ihrem Ausgangspunkt, einem statischen Druckwerk, liefert die ICD-11 gleichzeitig einerseits eine umfassende und differenzierte Basis von Konzepten (Foundation) und andererseits Werkzeuge für die Generierung von anwendungsspezifischen Klassifikationen (Linearization) für unterschiedliche Bereiche. Die Basiskonzepte der ICD-11 ermöglichen auch die Vernetzung mit Terminologien und anderen Klassifikationen.

Architektur der ICD-11

Aufbau der ICD-11 MMS