Anwendungsleitfaden zur Kodierung von Labordaten in der elektronischen Patientenakte
Um Daten verlustfrei auszutauschen und weiterzunutzen, sollen Labordaten im elektronischen Laborbefund in der elektronischen Patientenakte (ePA) strukturiert und kodiert bereitgestellt werden. Dafür müssen laborinterne Daten systematisch geordnet und in international gebräuchliche Kodes überführt werden, das sogenannte Mapping. Dieses wird von den Laboren durchgeführt, oft mit Unterstützung durch Softwaresysteme.
Ein Anwendungsleitfaden des BfArM zusammen mit der AG LOINC des Kuratoriums für Kodiersysteme im Gesundheitswesen soll Anwender bei der Nutzung von Kodiersystemen für Labordaten unterstützen. Der Anwendungsleitfaden deckt die folgenden Themen ab:
- Grundlagen über die Verwendung von medizinischen Terminologien im Laborbereich
- Basiswissen über Inhalt und Syntax zu LOINC, UCUM und SNOMED CT zur Kodierung von Labordaten
- Regeln und Hinweise zur Auswahl von LOINC-Termen, um eine einheitliche Verwendung von LOINC zu unterstützen
- Hinweise, wie die Kodiersysteme bezogen werden können
- Handreichungen zur Unterstützung beim Daten-Mapping: Allgemeine Hinweise, Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Beispiele
Der Leitfaden richtet sich daher insbesondere an:
- Personen und Organisationen, die ein LOINC-Mapping im Laborbereich insbesondere für die ePA durchführen: Dies sind insbesondere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Laboren, auftragnehmenden Einrichtungen sowie Facharzteinrichtungen, die Laboruntersuchungen in Eigenleistung durchführen, Diagnostikproduktehersteller und –herstellerinnen sowie Dienstleister und Dienstleisterinnen für LOINC-Mappings
- Softwareherstellende der datenverarbeitenden Systeme (LIS, PVS, KIS, ePA)
- Entwickelnde von Informationsmodellen