10 Jahre #MedSafetyWeek – Wir alle haben es in der Hand, Arzneimittel sicherer zu machen
Gemeinsame Pressemitteilung von PEI und BfArM
Nummer 14/25 vom 30.10.2025
Durch die Meldung vermuteter Nebenwirkungen kann jede und jeder dazu beitragen, Arzneimittel für alle sicherer zu machen. Das ist die Kernbotschaft der diesjährigen #MedSafetyWeek. Die internationale Kampagne ruft dazu auf, Verdachtsfälle von Nebenwirkungen an die zuständigen Arzneimittelbehörden zu melden, damit mögliche Risiken frühzeitig erkannt werden können. Vom 03.11. bis zum 09.11.2025 beteiligen sich mehr als 130 Organisationen aus über 115 Ländern an der Kampagne #MedSafetyWeek, die dieses Jahr bereits zum zehnten Mal stattfindet. In Deutschland sind das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, dafür zuständig, Verdachtsfallmeldungen entgegenzunehmen und zu bewerten.
Die internationale Kampagne #MedSafetyWeek wird vom Uppsala Monitoring Centre (UMC), einem Kooperationszentrum der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO) koordiniert. In diesem Jahr steht sie unter dem Motto „We can all help make medicines safer“. Im Mittelpunkt stehen wir alle: Angehörige der Gesundheitsberufe, Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige. Nicht alle Nebenwirkungen eines Arzneimittels können bereits vor der Zulassung erkannt werden. Verdachtsfallmeldungen liefern daher wichtige Hinweise auf mögliche Risiken und helfen dabei, neue oder seltene Nebenwirkungen frühzeitig zu identifizieren und geeignete Maßnahmen zum Schutz der Patientensicherheit zu ergreifen. In Deutschland kann der Verdacht auf eine Arzneimittelnebenwirkung einfach und direkt über das Onlinemeldeportal www.nebenwirkungen.bund.de an das BfArM oder Paul-Ehrlich-Institut übermittelt werden.
Jede Verdachtsfallmeldung zählt
„Nur gemeinsam können wir die Sicherheit von Arzneimitteln stärken. Die Meldungen von Ärztinnen und Ärzten, Apothekerinnen und Apothekern sowie Patientinnen und Patienten sind ein unverzichtbarer Bestandteil in der Pharmakovigilanz. Mit der #MedSafetyWeek wird weltweit das Bewusstsein für die Bedeutung dieser Verdachtsmeldungen gestärkt. Als zuständige Bundesoberbehörden sind das Paul-Ehrlich-Institut und das BfArM zentrale Partner im System der Arzneimittelsicherheit und setzen sich dafür ein, dass Erkenntnisse aus diesen Meldungen weltweit zum Schutz der Patientinnen und Patienten beitragen“, sagt Prof. (apl.) Dr. Stefan Vieths, Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts.
„Jede Meldung zählt. Nur mit Informationen aus der breiten Anwendung eines Arzneimittels lassen sich Risikosignale früh ermitteln und bei Bedarf wirkungsvolle Maßnahmen für den Patientenschutz treffen“, betont Prof. Karl Broich, Präsident des BfArM. „Patientinnen und Patienten sollten Verdachtsfälle von Nebenwirkungen daher unmittelbar an BfArM und Paul-Ehrlich-Institut melden – am einfachsten über unser gemeinsames Online-Portal. So ist sichergestellt, dass uns diese Meldungen ohne Umwege erreichen und schnellstmöglich in die behördliche Risikoüberwachung einfließen.“
Werden Sie Teil der diesjährigen #MedSafetyWeek
Auch Sie können Teil der #MedSafetyWeek werden, indem Sie während der Kampagnenwoche ab dem 03.11. die Botschaft von BfArM und Paul-Ehrlich-Institut auf Ihren persönlichen und/oder beruflichen Social-Media-Kanälen teilen. Eine weite Verbreitung der Botschaft trägt dazu bei, das Bewusstsein für unerwünschte Arzneimittelwirkungen zu stärken und mehr Menschen dazu zu ermutigen, Verdachtsfälle zu melden.
Weitere Informationen
- Nebenwirkungen melden – www.nebenwirkungen.bund.de
- LinkedIn-Kanal des BfArM